Das Wahrzeichen Baden-Badens ist in Gefahr!

Fakten — Teil 3

Dritter Akt einer mehrteiligen Tragödie.

Das Neue Schlossals Hotel JA, mit Wohnungen NEIN!

Die im Grundbuch eingetragene Bauherrin des Schlossprojektes ist die Firma Badriah Investments B.V. in Amsterdam, der Fawzia Al-Hassawi als Direktorin vorsteht. Der einzige Anteilseigner von Badriah Investments B.V., deren Stammeinlage 18.200 Euro beträgt, ist die Habay Holding N.V. mit Sitz in Curacao auf den niederländischen Antillen (Stand 09.07.12). Die Habay Holding N.V. verfügt über ein eingezahltes Kapital von 6.000 Dollar (Stand 10.07.12). Dies stimmt bereits bedenklich.

Bedenklicher ist jedoch die auffallend geringe Kapitalausstattung zur Finanzierung des Projektes, das ein Investitionsvolumen von nahezu 100 Millionen Euro verschlingen soll. Jeder private Bauherr muss bereits bei kleinen Investitionsvorhaben Finanzierungsnachweise und Sicherheiten vorlegen. Der Gemeinderat hat dies im Rahmen seiner Beschlussfassung nicht verlangt (nur Finanzierungsdarlegung). Dies zeugt von mangelndem wirtschaftlichen Verständnis. Insbesondere ist hier doch die besondere Verantwortung im Umgang mit wertvollem Kulturgut gefordert. 

Das wurde bisher nicht geprüft

  • Warum sieht die Stadt Baden-Baden immer noch zu, dass der Schlosspark verkommt und die Schlossmauern des über 500 Jahre alten Wahrzeichens verfallen? > Zur Bildergalerie
  • Ist gesichert, dass der geschätzte Erlös aus dem Wohnungsverkauf von ca. 30 Mio. EUR in das Schlosshotel-Projekt investiert wird?
  • Wie soll der Erlös aus 18 Luxuswohnungen in Höhe von ca. 30 Mio. EUR das Schlosshotel-Projekt retten, wenn nach dieser Rechnung noch weitere 70 Mio. EUR fehlen?
  • Warum setzt sich der Oberbürgermeister so für eine ausländische Firma ein, die bisher noch keine bankbestätigte Projektfinanzierung vorgelegt hat?